23.05.2021
Landesgartenschau

Der Weg zur Landesgartenschau besteht aus zwei großen Etappen, bis die eigentlichen Arbeiten beginnen könnten. 

1. Eine Interessensbekundung müsste von der Landesgartenschau GmbH positiv bewertet werden. Somit würde das eigentliche Bewerbungsverfahren starten.
2. Die konkrete Bewerbung hat das Ziel, den Zuschlag zu einer LGS in den Jahren 2028-2032 zu erhalten.

Eine knappe Betrachtung:
Grundsätzlich bietet eine Landesgartenschau große städtebauliche Chancen - nicht nur über die Förderkulisse. Der Arbeitstitel unserer Bekundung lautet „Stadt am Fluss“. Vom bisherigen Bauhofareal bis etwa auf Höhe Siechenlohsteg sollen verschiedene Maßnahmen nachhaltig den Naherholungscharakter der Stadt stärken. Auf dieser Ebene bemühten unsere Mitarbeiter viele Ideen, die in unterschiedlichen Runden und Bürgergesprächen formuliert wurden. Dazu kamen eigene Überlegungen aus den Fachbereichen. 
Mehrere Gastrobereiche auf der Pegnitzwiese, Bühnen, Flussgestaltungen, Mehrgenerationenspielplätze, Sandterrassen, Wasser- und Spielplätze könnten die Pegnitzwiese massiv aufwerten. Hochwassergeeignete Bauten verlangen höhere Aufwendungen.
Weiter flussabwärts könnte neben der Bepflanzung des Parkplatzes Pegnitzwiese vor allem der oftgenannte Steg vom bisherigen Bauhofareal bis zur Reichelschen Schleif mit entsprechender Terrassierung am bisherigen Bauhofgelände die Erlebbarkeit des Flusses bereichern. Das ist ein kleiner Abriss, der sich auch auf verschiedene Überlegungen aus früheren Arbeitskreisen bezieht. In einer Bewerbungsphase müsste dieser Ansatz intensiv geschärft und ausgearbeitet werden.

Zu einer nachhaltigen Entwicklung gehört auch die ökonomische Betrachtung. Parkplätze im 1000er-Bereich mit entsprechendem Rückbau und Shuttle-Service - während der Veranstaltung -  gehören genauso dazu, wie die Bau- und Folgekosten.
Die Vorbereitung und Durchführung des Landesgartenschau wird sehr viele Stunden von Helfern erfordern. Es muss uns gelingen, möglichst die ganze Stadt zu einen, wenn wir uns in Bayern präsentieren dürfen.

Fazit:
Der Stadtrat hat mit großer Mehrheit unserem Vorschlag, eine „Interessensbekundung“ abzugeben, zugestimmt. Also: Wir schmeißen unseren Hut in den Ring!
Mahnende Worte, die Finanzen im Blick zu behalten, wurden deutlich formuliert. Dazu erarbeiteten wir zuvor den Beschlussvorschlag, uns einen konkreten Kostenrahmen zu geben. Denn spätestens im Oktober müssen wir dazu in die Finanzplanungen.